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Influencer Marketing und Markenverletzung

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Influencer (zu deutsch “Beeinflusser”), sind Leute, die die Macht haben Massen zu beeinflussen, in dem sie einfach nur sie selbst sind. Bemerkenswerterweise hat Influencer Marketing jegliche andere Art von digitaler Marketing Strategie überholt, bedingt durch die Tatsache, dass es die einfachste (manche sagen auch die beste) Art von Marketing ist: Mundpropaganda. Verbraucher vertrauen Empfehlungen von Influencern. Je authentischer und gewöhnlicher der Influencer ist, desto besser.

Was zu beachten ist

Nichtsdestotrotz sollten Influencer vorsichtig sein, wenn sie mit Markenbesitzern verhandeln, und sich rechtsgültigen Rat holen. Ohne Zweifel sollte eine formelle Vereinbarung, welche die Aspekte des kommerziellen und geistigen Eigentums klärt, Voraussetzung sein. Solch eine Vereinbarung sollte zumindest die folgenden Punkte festlegen:

  • die Abtretung oder Lizenz von Rechten des geistigen Eigentums
  • Anweisungen und Genehmigung zur Erstellung von Inhalten
  • wem die produzierten Inhalte gehören
  • Schadenersatz im Fall von geistigen Eigentums- und Markenverletzungen Dritter, wie Markenrechtsverletzungen

Ein zu vermeidendes Beispiel

Ein bekannter Macro Influencer setzte in sein persönliches Profil auf Instagram Bilder und Videos, die von ihm entworfene Schuhe auf der Haube seines eigenen massgefertigten Ferrari 812 zeigten, der wie es aussah die gleiche Farbe wie die Schuhe hatte. Der Eintrag zeigte eindeutig das Ferrari Makenzeichen, und war von einer Werbeaussage im Text begleitet. Nach Zustellung einer Unterlassungserklärung wendete sich Ferrari an das Gericht in Genua, welches unter anderem die rechtswidrige Nutzung der Marke geltend machte.

Das Gericht befand, dass das Platzieren der Schuhe auf der Autohaube und Karosse zur Annahme führt, dass die Marke des Influencers in irgendeiner Weise mit der Marke von Ferrari verbunden ist, und somit zur Assoziation zwischen den ähnlichen Produkten und der Marke von Ferrari führt.

Dieses Beispiel zeigt eindeutig, dass Influencer sich Zeit nehmen sollten ihre Rechtslage zu verstehen, und sich rechtlich beraten lassen, wenn sie entweder vorhaben die Produkte einer Marke zu bewerben, oder geistiges Eigentum Dritter wieder zu verwenden.

Der Inhalt dieses Artikels soll als allgemeiner Leitfaden für das Thema gelten und stellt keine Rechtsberatung dar. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Agis CharalambousAnwalt und verantwortlich für IP, per Email IP@kyprianou.com

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